Was ist Mediation?

Die Mediation (lateinisch: Vermittlung) ist ein außergerichtliches Verfahren, um Konflikte konstruktiv zu lösen. Auseinandersetzungen sind Teil des täglichen Lebens, aber sie können auch im Projektalltag entstehen. Konflikte um Verträge, Geld und Kompetenzen können sich schnell aufbauen und die Streitparteien sehen dann keine andere Möglichkeit, als zu prozessieren. Die Gerichtsverfahren ziehen sich häufig über Jahre hin und enden schließlich mit Sieg und Niederlage oder mit einem Vergleich. Ein unbefriedigendes Urteil, das von den Beteiligten oft als einseitiger Kompromiss empfunden wird. Eine Mediation ist eine wirkliche Alternative zu einem kostenaufwändigen Gerichtsverfahren.
Weltweit wird dieses außergerichtliche Schlichtungsverfahren inzwischen anerkannt. Zunehmend werden auch wirtschaftliche Streitigkeiten über Mediation geschlichtet. Momentan liegt die Erfolgsrate bei 85 Prozent. Das heißt, Konflikte werden für beide Seiten in einer akzeptabelen Art und Weise gelöst. Die ehemaligen Streitpartner finden sich in einer beidseitigen Gewinnsituation wieder, die von Dauer ist.

Vorteile einer Mediation im Projekt - Ein Kurzüberblick.

  • kann schon heute starten
  • wirkt schnell und effizient
  • ist unbürokratisch
  • führt zu beständigen Konfliktlösungen
  • führt zu maßgeschneiderten Lösungen, die die Interessen und die Situation der Konfliktpartner berücksichtigen
  • ist ein Zeit- Energie- und Kosten sparendes Verfahren
  • Vor Gericht besteht immer das Risiko zu verlieren, im Gegensatz dazu führt eine Mediation zu einer fairen Lösung für alle.
  • Mediation bietet die Chance, die gute Beziehung zwischen den Konfliktpartnern wiederherzustellen und zu bewahren.

Fünf Schritte vom Konflikt zur Lösung...

Eine Mediation besteht aus fünf Phasen:

Phase 1

In dieser Phase vermittelt der Mediator den Konfliktpartnern die Grundlagen der Mediation. Die sich Streitenden erfahren, dass es in ihrer Verantwortung liegt, den Streit friedlich zu beenden. Aufgabe des Mediators ist es, den Verständigungsprozess zu unterstützen, er muß neutral bleiben und darf keine eigenen Ideen mit einbringen.

Phase 2

Hier klären die Beteiligten, welche Streitpunkte vorliegen und worüber Einigkeit besteht.

Phase 3

Nun schildern die Konfliktpartner ihre jeweilige Sichtweise des Problems und so entstehen unterschiedliche Betrachtungsweisen. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich meistens sehr gut die Interessen der Konfliktpartner ableiten.

Phase 4

Aus dem so gewonnenen Wissen muß zusammen eine für alle Seiten akzeptable Lösung gefunden weden.

Phase 5

In der letzten Phase beraten alle das weitere konkrete Handeln und halten es verbindlich fest.